Google Analytics 4: Was Sie wissen müssen

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Was ist Google Analytics 4?

Und wie kann ich es für mein Unternehmen nutzen?

Die Nachfolgerversion von Universal Analytics wurde erstmals im Juni 2019 von Google angekündigt und im Oktober 2020 als Standardplattform für alle neuen Websites eingeführt.

Da GA4 auf anderen Datenmodellen beruht, ist es nicht möglich, Daten von Universal Analytics zu Google Analytics 4 zu migrieren. Viele Websitebetreiber empfinden dies als Nachteil, da gesammelte Daten und saisonale Trends nun in GA4 nicht weiterverwendet werden können.

GA4 soll dafür sorgen, dass Unternehmen in Zukunft ohne Cookies das Nutzerengagement mithilfe von KI und Machine Learning verfolgen können. Schon jetzt werden Cookies auf Websites oft abgelehnt. Google kann diese Lücken füllen, um trotzdem Erkenntnisse aus den Daten zu erlangen.

Über Google Analytics 4 können Sie eine Vielzahl an Diagrammen und Zahlen über die Berichte auswerten. Dazu gehört die Anzahl der Besucher, die Klicks auf eine bestimmte Seite, die Anzahl der Konversionen, die Verweildauer der Besucher und die Art des Browsers, der für die Suche genutzt wurde.

Über die explorative Datenanalyse können individuelle Ansichten im freien Format, der explorativen Trichteranalyse oder der Pfadanalyse erstellt werden. Damit kann unter anderem analysiert werden, wann die Nutzer von einer Landingpage abgesprungen sind und diese Seite als Schlussfolgerung optimieren.

Warum lohnt sich Google Analytics?

Mehr Nutzer­daten

Die Analyse und statistische Auswertung der Besucher und deren Verhalten auf Ihrer Website kann über das Einbinden eines Tracking Codes aktiviert werden. Dadurch erhalten Sie wertvolle Daten, um die Performance Ihrer Seite zu überprüfen.

Mehr Conversions

In Google Analytics 4 können individuelle Ziele, wie die Anmeldung zu einem Newsletter oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars definiert werden. Durch die Verknüpfung mit Google Ads können diese Ziele in der Gebotsstrategie verwendet werden, um so mehr Konversionen zu erhalten.

Google Analytics 4: Alles, was Sie zur neusten Version wissen müssen

Analytics ermöglicht Unternehmen wertvolle Informationen über die Nutzer auf deren Websites zu sammeln und deren Verhalten besser zu verstehen. Seit dem 1.Juli 2023 werden keine Daten mehr auf Universal Analytics verarbeitet. Welche Unterschiede es beim Nachfolger Google Analytics 4 gibt und welche Vorteile das mit sich bringt, erfahren Sie hier.

Ereignis­basiertes Tracking

Google Analytics 4 unterscheidet sich deutlich von seiner Vorgängerversion Universal Analytics und bietet einige Vorteile in der Auswertung von Nutzerdaten. Dabei werden regelmäßig neue Funktionen hinzugefügt, um weitere Berichte in Google Analytics 4 nutzen zu können. Anders als in Universal Analytics erfolgt das Tracking in GA4 über ereignisbasierte Tags. Das erlaubt eine detaillierte Verfolgung von Nutzerinteraktionen, wie z.B. das Klicken von Buttons, das Abspielen von Videos oder das Ausfüllen von Formularen.

Machine Learning

Über das Machine Learning von Google Analytics 4 können Lücken gefüllt werden, wenn Nutzer sich entscheiden, keine Cookies zu akzeptieren. Die Nutzung von 3rd Party Cookies wird durch Sicherheitseinstellungen und Cookie-Blocker im Browser künftig immer weniger möglich sein und an Bedeutung verlieren. Künstliche Intelligenz wird in jeder Branche immer wichtiger und auch Google nutzt diese Möglichkeit, um Muster und Verhaltensweisen zu analysieren. Websitebetreiber können dadurch Empfehlungen und Erkenntnisse erhalten, die auf diesen Daten basieren.

Multi­channel Tracking

GA4 kann über den Google Tag Manager auf verschiedenen Websites Daten sammeln. Dabei können Aktivitäten der Nutzer über mehrere Kanäle hinweg verfolgt werden. Über die Attribution können Sie erkennen, wie Nutzer auf Ihre Website gelangt sind. Im GA4 Reporting kann die Performance der verschiedenen Kanäle miteinander verglichen werden. Nach dem Ende der vier Attributionsmodelle (Erster Klick, Linear, Zeitlicher Verfall, Positionsbasiert) wird das Modell des letzten Klicks weiter zur Verfügung stehen und die datengesteuerte Zuteilung als Standardmodell genutzt werden.

Echtzeit­daten

Die Leistung einer Website kann in Google Analytics 4 in Echtzeit verfolgt werden. Dies ist vor allem für A/B-Tests relevant. Dabei konzentrieren sich die Daten auf Nutzer und Ereignisse, die individuell hinzugefügt werden können. Diese Events können mit 25 Parametern spezifiziert und als Konversion getrackt werden. Standard-Events wie Pageviews und Downloads sind voreingestellt und werden automatisch erfasst.

Benutzer­oberfläche

Genauso wie das Tracking unterscheidet sich auch die GA4 Benutzeroberfläche von Universal Analytics. Sie ist intuitiver und benutzerfreundlicher gestaltet, damit eine Auswertung über das Tool noch einfacher durchzuführen ist. Man kann die Funktionen von Google Analytics 4 schnell finden und die relevanten KPI zu Klicks, neuen Nutzern, Konversionen und vielem mehr betrachten. Für Einsteiger kann die Funktionsweise von Google Analytics 4 schnell erlernt werden, indem man sich über Ratgeberartikel oder Videos informiert.

Dash­board und Berichte

Durch benutzerdefinierte Metriken können Unternehmen nun auch umfangreiche Berichte erstellen, die die Arbeit mit vielen Daten erleichtert. Es gibt viele Möglichkeiten zur Auswertung der Zahlen in Google Analytics 4, die individuell für jede Branche und Unternehmensgröße geeignet sind. Dabei können die Datenströme getrennt oder konsolidiert betrachtet werden. Wir als GA4 Agentur können Sie zur Erstellung benutzerdefinierter Dashboards beraten oder Auswertungen wie Funnel selbstständig für Sie einrichten.

Was sind die Vorteile von Google Analytics 4?

Abgesehen von den allgemeinen Vorteilen durch die Nutzung eines Tracking-Tools, ist GA4 besonders zukunftsfähig. Mit den Machine-Learning-Fähigkeiten werden die gesammelten Daten effektiver genutzt, selbst ohne Cookies. Diese geräteübergreifende Datenquelle kann für Marketingaktionen und zur Verbesserung der Website genutzt werden. Nach spätestens 14 Monaten sind Sie durch die IP-Anonymisierung und Datenlöschung rechtssicher unterwegs. Es lohnt sich, verschiedene Funktionalitäten zu testen und benutzerdefinierte Berichte zu erstellen. Dies sorgt für bessere Insights zu Websiteoptimierung.

Wie gelingt die Umstellung von Universal Analytics zu GA4?

Da Google Analytics 4 mit einem anderen Datenmodell arbeitet als Universal Analytics, können historische Daten nicht migriert werden. Diese Erfahrungswerte können jedoch in Google Analytics exportiert und beispielsweise als Sheet in ein Looker Studio Dashboard integriert werden. Für die Einrichtung von GA4 muss zunächst eine Analytics-Property erstellt und den Schritten des Einrichtungsassistenten gefolgt werden. Falls zuvor noch kein Universal Analytics genutzt wurde, muss ein Tracking-Tag auf der Website hinzugefügt werden.

Ist GA4 für Unternehmen sinnvoll?

Für ein langfristiges Bestehen und eine gewinnbringende Nutzung einer Website ist ein ereignisbasiertes Tracking über Google Analytics 4 unerlässlich. Sie sollten Ihre Website tracken, damit Sie wissen, wie sich die Performance entwickelt und welche Seiten optimiert werden müssen. Ein großer Teil der Unternehmen nutzt Google Analytics, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.

Wie erstelle ich Detail-Reports?

In der explorativen Analyse kann ein Mix aus Standard-Reports und Custom-Reports erstellt werden. Die Daten werden unter anderem in Kreisdiagrammen und Liniendiagrammen visualisiert. Dabei kann man zwischen Trichtern bzw. Custom-Funnels, einer Pfadanalyse, Nutzer-Explorer und weiteren Modellen wählen. Finden Sie heraus, welcher Report für Sie der Richtige ist!

10 Google Analytics Best Practice Ansätze

  1. Stellen Sie ein, dass die Daten 14 Monate gespeichert werden.
  2. Wählen Sie ein Attributionsmodell und den Zeitraum für das Tracking aus.
  3. Erstellen Sie benutzerdefinierte Events.
  4. Nutzen Sie die Verknüpfung zu anderen Google Produkten wie Google Ads.
  5. Erstellen Sie benutzerdefinierte Berichte.
  6. Schließen Sie unerwünschte Referral-Traffic-Quellen in den Berichten aus.
  7. Testen Sie die Implementierung von GA4 vor dem Live-Gang.
  8. Achten Sie auf eine rechtssichere Datenschutzerklärung und Verwendung der Cookies.
  9. Erstellen Sie mehrere GA4-Propertys für jede Website, die Sie tracken möchten.
  10. Analysieren Sie, welche Geräte verwendet werden und wie die Nutzer interagieren.

Google Analytics 4 Insights

Google Analytics 4 bietet umfassende Einblicke in das Besucherverhalten auf einer Website. Hier sind einige zentrale Insights, die mithilfe dieses Analysetools gewonnen werden können:

1. Anzahl der Besucher: Google Analytics 4 ermöglicht die genaue Messung der Anzahl der Besucher auf einer Website. Diese Metrik liefert grundlegende Informationen über die Reichweite und Popularität der Seite.

2. Art des Browsers: Die Analyse der Browsertypen, die von den Besuchern verwendet werden, hilft dabei, die Website für verschiedene Browser zu optimieren. Dies gewährleistet eine konsistente Benutzererfahrung über verschiedene Plattformen hinweg.

3. Verweildauer der Besucher: Die durchschnittliche Verweildauer auf der Website ist ein wichtiger Indikator für die Relevanz des Inhalts. Längere Verweildauern deuten auf engagierte Besucher hin, während kurze Dauern möglicherweise auf Probleme mit der Benutzererfahrung oder dem Inhalt hinweisen können.

4. Suchbegriffe zur Landingpage: Google Analytics 4 ermöglicht die Analyse der Suchbegriffe, die Besucher zur Landingpage geführt haben. Dies bietet Einblicke in die Wirksamkeit von Marketingkampagnen und die Relevanz der Website für bestimmte Suchanfragen.

5. Besucherquellen wie Suchmaschinen: Die Quellenanalyse zeigt, von welchen Kanälen die Besucher auf die Website gelangen. Dazu gehören organische Suchergebnisse, bezahlte Werbung, Verweise von anderen Websites und direkte Zugriffe. Dies hilft bei der Bewertung der Effektivität verschiedener Traffic-Quellen.

6. Demografische Merkmale: Google Analytics 4 bietet Informationen zu demografischen Merkmalen der Besucher, einschließlich Alter, Geschlecht und Standort. Dies ermöglicht eine bessere Zielgruppenausrichtung und Personalisierung des Contents.

7. Seitenbesuche: Die Analyse der besuchten Seiten liefert Einblicke in die Interessen und das Navigationsverhalten der Besucher. Unternehmen können verstehen, welche Seiten am beliebtesten sind und wo möglicherweise Optimierungsbedarf besteht.

8. Klicks auf bestimmte Buttons oder Links: Durch das Tracking von Klicks auf bestimmte Buttons oder Links können Unternehmen verstehen, welche Call-to-Action-Elemente effektiv sind. Dies ist entscheidend für die Optimierung der Benutzerführung und Conversion-Raten.

Zusammen bieten diese Insights eine umfassende Sicht auf das Verhalten der Website-Besucher und ermöglichen es Unternehmen, ihre Online-Präsenz zu optimieren und die Benutzererfahrung zu verbessern.

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Geschrieben von:

Senior Consultant

Mario Glashauser ist ein erfahrener Experte im Bereich Suchmaschinenoptimierung und Analytics. Er betreut sowohl Kunden im nationalen als auch im internationalen SEO beim Ausbau der digitalen Sichtbarkeit.

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